|

Surf-Art aus der Schweiz: Interview mit Fabian Lavater

Fabian Lavater (32), ist freischaffender Künstler & Illustrator und leidenschaftlicher Surfer seit rund 12 Jahren. Seine Inspirationen kommen aus der Natur – vom Surfen, dem Meer und den Bergen. Das Zeichnen und Malen hat er sich selbst beigebracht. Sein beruflicher Weg hat ihn zuerst über das Studium Betriebsökonomie an der FH, danach über einen Master in Sustainable Development an der Uni Basel und einem unerfüllten Versuch, in der “Corporate World” Fuss zu fassen, zu seinem jetzigen Leben als Künstler und Illustrator geführt.

Rise Up Surf Retreats - Corina

Interview mit Fabian von Lavater Art

Wie bist du als Schweizer, aufgewachsen in einem Land ohne Wellen, ursprünglich zum Surfen gekommen? Was hat dich angetrieben, mit Surfen zu starten? 

Mir wurde das Surfen von Freunden empfohlen. Damals war ich allerdings eher skeptisch, ob mir dies überhaupt Spass machen würde und liess mich eher von den versprochenen Parties in den Surfcamps, als vom Surfen selbst dazu überzeugen.

Wie integrierst du heute das Surfen in dein Leben oder deinen Alltag? 

Soeben habe ich 15 Monate in Biarritz gelebt und bin nun auf dem trockenen Boden der Schweizer Realität angelangt. Das tut weh. Zum Glück kann ich aber immer noch von überall aus arbeiten, deswegen kann ich nun wieder für 10 Tage nach Biarritz gehen und dort arbeiten und surfen gehen. In der Schweiz finde ich es zurzeit schwierig, ausser wenn mein “Homespot” an der Birs läuft. Ansonsten ist es immer ein grosser zeitlicher und finanzieller Aufwand, die Surfmöglichkeiten der stehenden Wellen & Wellenpools in den anderen Städten zu nutzen.

Gab es einen ausschlaggebenden Punkt in deinem Leben, an dem du bewusst entschieden hast, deine Leidenschaften fürs Zeichnen und Surfen zu kombinieren und in den Mittelpunkt deines Lebens zu stellen? Wie ist es dazu gekommen?

Ich habe damals im 2016 Instagram (ja ich weiss sehr spät) und dessen Möglichkeiten für Freelancekünstler entdeckt und dachte mir sofort, dies könnte mein Weg sein, dem Surfen näher zu kommen. Und als mir im 2020 mein Job aufgrund der Corona-Pandemie gekündigt wurde, war mir klar, dass dies nun die eine Chance ist, es zu probieren und dies zu meinem Vollzeitberuf zu machen. 

Das ist nun rund 2 Jahre her und hat mir bisher erlaubt, eben diese Zeit in Biarritz zu wohnen und zu arbeiten. Somit ist mein Vorhaben soweit aufgegangen 🙂

Welche Ziele hast du für deine Zukunft?

Ich hätte da noch einige weit entfernte Surfdestinationen, die ich gerne surfen möchte, da ich die letzten 5-10 Jahre meist innerhalb Europas geblieben bin. Am schönsten wäre es natürlich, dies mit Ausstellungen kombinieren zu können… 

Mein langfristiger Traum wäre es aber, einen Teil des Jahres in Frankreich zu wohnen. Halb/halb oder ein Drittel des Jahres da zu leben und zu arbeiten und surfen im Alltag zu haben wäre schon sehr toll! Mal schauen ob ich das hinkriege 😉 Ach und evtl. mal mit einer der grossen Surfbrands zusammenzuarbeiten, das wäre auch noch lässig.

4-Quick-Questions

  • Welches ist deine Lieblings-Surfdestination? Frankreich ist wie ein zweites zu Hause, wellentechnisch Marokko. 
  • Shortboard oder Longboard? Shortboard.
  • Beachbreak oder Reefbreak? Reef.
  • Morgen- oder Abendsession? Morgen.

Vielen Dank für den Einblick, Fabian!

Wenn du mehr von Fabian und seinen Illustrationen sehen möchtest, besuche seine Website oder seinen Instagram-Kanal.

Dieses Interview ist Teil der Serie „Schweizer Surfcommunity“. Kennst du oder bist du eine interessante Person aus der Schweizer Surfszene? Melde dich gerne bei mir für ein Interview oder Interview-Vorschlag. 🙂

Ähnliche Beiträge